Ich trete regelmäßig öffentlich in Klavierabenden, Gesprächskonzerten und als Improvisator auf. Außerdem bin ich als Liedbegleiter, Korrepetitor und Kammermusiker aktiv.
Meine Konzerte gestalte ich gerne in Form von Gesprächskonzerten. Darin gebe ich Einführungen und Hintergrundinformationen zu den gespielten Werken und runde diese auch an Hand von Klangbeispielen ab. Mein Publikum weiß diesen Ansatz immer wieder sehr zu schätzen, da er das musikalische Verständnis erleichtern und den Hörgenuss steigern kann. Aus welchem historischen Kontext ist ein Stück zu betrachten? Welche Gassenhauer hat Beethoven im Scherzo von op. 110 versteckt? Wie verändert sich der Charakter des Oktaven-Thema der h-Moll-Sonate, wenn Liszt es in unterschiedliche klangliche "Gewänder" kleidet? Die Antworten darauf bekommen Sie in meinen Gesprächskonzerten.
Mein Repertoire beinhaltet neben großen klassischen Meisterwerken auch weniger bekannte Kompositionen. Mit Vorliebe widme ich mich selten gespielter, musikalisch und pianistisch gleichermaßen anspruchsvoller Musik. Dazu zählen etwa Stücke Respighis, die Klaviersonaten Nikolai Medtners, Carl Vines erste Sonate, die Bach-Variationen von Max Reger oder die Passacaglia von Leopold Godowsky. Die Programme meiner Klavierabende stimme ich gerne inhaltlich ab. Konzepte waren beispielsweise bereits "Die einsätzige Klaviersonate" oder "Die Tonart h-Moll". Zusammenhänge können auch durch verwandte Themen unterschiedlicher Kompositionen entstehen, so etwa die Fugenthemen aus Bachs g-Moll-Toccata und Beethovens vorletzter Klaviersonate. Außerdem setze ich mich für die Aufführung und Verbreitung von Komponistinnen wie Nadia und Lili Boulanger ein.
Als besonderen persönlichen Schwerpunkt binde ich häufig Improvisationen auf Zuruf in meine Konzerte mit ein. So wird der Zugaben-Teil des Abends häufig zu einem eigenen ausgewachsenen Programmteil, der beim Publikum mitunter helle Begeisterung hervorruft. Gerade die Möglichkeit, selbst spontan an der Programmgestaltung mitwirken zu können und Musik bei ihrer Entstehung zusehen zu können, animiert das Publikum in der Regel besonders. Und wo sonst kann man einer Musik lauschen, die nur heute und in dieser Form nur einmal erklingt?